Vor und nach dem Bau
Bis zur Fertigstellung des Werdenberger Binnenkanals 1886 mussten zahlreiche Hürden überwunden werden. Ein erstes Projekt zur Entwässerung der Region wurde bereits 1841 dem Volk vorgestellt – ohne Erfolg. Zu hoch waren die damaligen finanziellen Belastungen durch die gleichzeitig angelaufene Rheinkorrektion.
Es sollten nochmals über 30 Jahre vergehen, bis ein neues, von Jost Wey ausgearbeitetes Projekt, den Dörfern zur Abstimmung vorgelegt wurde – erneut erfolglos, mit Ausnahme von Haag, das besonders unter dem Wasser zu leiden hatte. Als die Buchser ins Lager der Befürworter wechselten, weil Österreich erwog den Anschluss der Arlbergbahn ans Schweizer Eisenbahnnetz wegen der Versumpfung von Buchs nach Sargans zu verlegen, verlor die Gegnerschaft an Boden. Die Regierung liess ein weiteres Gutachten anfertigen und beschloss 1880 den Bau.